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Seit sechzehn Jahren leitet nun Prinz-Regent Luitpold mit fester und doch milder Hand die Geschicke Bayerns. Gleich allen seinen Vorgängern aus dem Hause Wittelsbach hat auch er München stets reiche Huld erwiesen und die Stadt nach Kräften gefördert. Wo es galt, Hemmnisse im Wachsthum Münchens zu beseitigen, da war er immer rasch zur Hand, wie - um nur ein Beispiel anzuführen - sein Eingreifen in der dringenden Frage der Einverleibung von Nymphenburg zu Ende 1898 beweist.

Das Bedeutendste und für Münchens Entwicklung in architektonischer Beziehung Werthvollste ist wohl der Erlaß des Herrschers vom 4. November 1901, worin er eine eigene künstlerische Kommission einsetzt, die über Fragen des weiteren Ausbaues der Stadt sowie deren Verschönerung detaillirte Vorschläge zu machen hat.

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