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"Im Jahre 1863 in dem Vorworte zu seinem Bühnenfestspiel warf Wagner die bange Frage auf: Wird sich ein Fürst finden, der auf meine mit dem gebräuchlichen Opernstyl abbrechenden Intentionen eingehen und die Bahn mir ebnen wird, daß meine Schöpfung, das neue Musikdrama, dem deutschen Volke zur lebendigen Anschauung gebracht wird?"

Der Einzug der bayerischen Truppen in München. (1871.)
(Aus der Festnummer der "Flieg. Blätter".)

Eine der ersten Thaten Ludwig II. nach seiner Thronbesteigung war es, die bis dahin noch immer ungehört gebliebene Frage mit einem kräftigen Ja zu beantworten und den halb Verzweifelten in wahrhaft königlicher Weise aus allen Sorgen des Alltagslebens emporzuheben.

Ein eigenes Theater sollte auf den Gasteighöhen erstehen, das nur den Werken des großen deutschen Meisters geweiht sein sollte. Gottfried Semper, der bedeutendste Architekt der damaligen Zeit, fertigte im Auftrage des Königs die Pläne, aber die Münchener und in erster Linie die Münchener Stadtvertretung stellten sich schroff gegen diesen Plan und noch schroffer gegen die Person Wagners. Schwann sagt: "Da trat

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